Presse
November 2023
Korker Musiktage des HOJ
📰 https://www.bo.de/lokales/kehl/harmonika-orchester-jockers-veranstaltet-korker-musiktage
Quelle: baden online 28. November 2023
📰 Kulturbrücken und sehr viel Freude
von Simona Ciubotaru
Kork, Samstag, 25.11.
Im Rahmen der Korker Musiktage beglückte das Harmonika-Orchester Jockers, unter der Leitung von Patric Jockers, das Publikum mit einem grandiosem Konzert.
Am Samstag Abend wurde in der Korker Gemeindehalle ein musikalischer bunter Strauß geboten: Der amtierende Vizeweltmeister beim World Music Festival 2019 Innsbruck, das Harmonika-Orchester Jockers, spielte ein Mammutkonzert mit einem Repertoire, das Brücken zwischen Kulturen und Epochen ausspannte.
Die versierten Musiker unter dem Dirigentenstab von Patric Jockers eröffneten den Abend mit der „Ouvertüre in E“ von Hermann Schittenhelm (1893 – 1979), dem Lehrer von Jockers Vater, Richard. Die Komposition hat etwas Fröhliches an sich, denn Schittenhelm verarbeitete darin Themen der deutschen Volksmusik. Das war für das Orchester wie eine athletische Aufwärmung für das komplexe und spieltechnisch um einiges schwierigeres Stück: „Transylvania – Balkantänze“, von Helmut Quakernack (geb. 1956). Das klanglich und rhythmisch genial verknüpfte Gewebe dieses Werkes eines deutschen Komponisten vermag gar Kenner der rumänischen Volksmusik und Balkanfolklore im ästhetischen Sinne zu überraschen. Und die Leichtigkeit und Virtuosität, mit der das Orchester gestern die Andersartigkeit der musikalischen Linien und Rhythmen bewältigte, waren ein Hochgenuss. Zwar haben die darin verarbeiteten musikalischen Motive relativ wenig mit der authentischen rumänischen Musik aus Transsylvanien zu tun, aber mit den serbischen Tanzmusikelementen und der Balkan-Folklore durchaus.
„Palladio“ von Karl Jenkins (geb. 1944) ist eine außergewöhnliche Komposition, originell und filigran. Das Harmonika-Orchester offenbarte bei ihrer Interpretation eine Sensibilität ohne des Gleichen. Die Momente der Entzückung wurden spätestens ab diesem Punkt zum Kontinuum des Abends. „Alcazar – Spanische Impression“ von Llano (1938 – 2014) wurde mit solcher Authentizität gespielt, dass man sich urplötzlich unter dem Mond des Südens, bei einem Flamenco-Tanz wähnte. Beim Beattles „Help!“ schwebte die kristallklare Stimme von Udo Sutters Trompete über Manuel Camargos’s schönen Gitarrensoli wie eine Lerche. Nicht mehr von den Soli des Virtuosen Branko Kersic zu sprechen, die immer wieder Gänsehaut durch das ganze Konzert hindurch bei den Zuhörern erzeugten!
Ob mit „Rosanna“ von David Paich (geb. 1954), „Accordion Joe von Cornell Smelser (1902 – 1993), mit Grönemeyers Schlagern oder mit „Children of Sanchez“ von Chuck Mangione (geb. 1940), das Orchester zeigte stets sein großes Kaliber und die Fingerfertigkeit. Eine Bereicherung für den Sound des Ensembles sind Lara Jocker am Klavier, mit gekonnten Improvisationen, Sutter an der Trompete, Flügelhorn und Perkussion, nebst dem umwerfenden Schlagzeuger Markus Hess.
Die Darbietung wurde von Stück zu Stück intensiver: sie widerspiegelte Leidenschaft und wahrhaftiges Können reifer Musiker. Unter der Hand des Dirigenten Jockers pulsierte die Musik und entfaltete sich geradezu magisch, umhüllte Orchester und Publikum wie eine lichte Haut.
Als jüngster Gast des Abends wurde der 14-jährige Samuel Riebs mit langem Applaus und Zujubeln gefeiert. Sein außerordentliches Talent offenbarte er mit der „Fantasie – Impromptu in cis minor“, einem auch für erfahrene Pianisten schwierigen Stück von Frederic Chopin. Auch die Zugabe mit Mozart erklang beschwingt und kraftvoll.
Aus der Freude dieses Abends werden viele bestimmt noch lange zehren. Das Publikum tobte und erst nach ein paar Zugaben durften die müden, aber glücklichen Musiker die Bühne räumen. Nicht zuletzt dankte Patric Jockers allen, die zum Gelingen des Abends beitrugen, anfangen mit dem Tontechniker Clemens Bruder bis zu den fleißigen ehrenamtlichen Helfern aus dem Verein.
PS. DANKSAGUNG Auf Einladung und dem uralten Brauch der Rumänen am Heiligabend gemäß – nämlich von Haus zu Haus zu ziehen und an den Fenstern bis tief in die Nacht hinein Weihnachtslieder zu singen – sang als Gast die hier Schreibende zwei Weihnachtslieder aus ihrer Heimat. Dazu auch ein Zigeunerlied – das, als klare Zeichensetzung der Solidarität und gegen jede Diskriminierung anderer Völker und Religionen.
Der Beitrag wurde vom Publikum mit Warmherzigkeit und geistiger Offenheit aufgenommen, als „einen bereichernden Farbtupfern“, so die Zuhörer. Publikum und Orchestermitglieder sangen sogar polyphon mit mir zusammen, applaudierten rhythmisch, unterstützten mich. Und bewiesen erneut, dass Musik keine Grenze kennt und alle Menschen verbindet.
DANKE!
November 2022
Jahreskonzert des HOJ im Rahmen des Bezirksehrungstags des DHV Bezirks Ortenau
https://www.bo.de/lokales/kehl/korker-harmonika-orchester-konzertiert-und-ehrt-mitglieder
Quelle: baden online 21. November 2022
Juli 2021
https://www.bo.de/lokales/offenburg/besucherandrang-beim-akkordeon-konzert
https://www.bo.de/lokales/kehl/kleines-dorffest-in-kork-offnete-musikalisch-die-herzen-vorschau
Mai 2021
Pfarrer Ulli Bock im Gemeindeblatt über den ökumenischen Gottesdienst:
„Was war das schön!“ – so sagte es mir ein Gemeindemitglied
nach dem Gottesdienst unter freiem Himmel und bei herrlichem Sonnenschein am vorvergangenen Sonntag.
Da haben wir als Freundinnen und Freunde unseres Gottes in ökumenischer Verbundenheit zusammen gefeiert. Wir haben unseren Gott gefeiert und unsere Freundschaft. Ein Zeichen unserer Verbundenheit mit Gott und untereinander ist übrigens die Osterkerze, die wir seit vielen Jahren von unseren katholischen Glaubensgeschwistern zu Ostern geschenkt bekommen. Die haben wir in diesem besonderen Gottesdienst angezündet und werden das nun an jedem Sonntag wieder tun. Dann fühlen wir uns in besonderer Weise verbunden.
Außerdem war in diesem Gottesdienst so wohl tuend, dass das Harmonika Orchester unter Leitung von Patric Jockers wieder für uns musiziert hat. Länger als ein halbes Jahr durften die Musiker*innen nicht mehr miteinander spielen. Das war sehr bedauerlich und schade, haben wir als Zuhörer*innen aber nicht wirklich bemerkt: es war einfach klasse. Und auch das beinahe ein Zeichen:
das letzte gemeinsame Spiel war anlässlich des ökumenischen Gottesdienstes im Herbst, das erste jetzt wieder zu einem Gottesdienst. Dabei genieße ich so sehr, dass dies alles in diesem Dorf geschieht und so Vieles aus ihm heraus kommt: was für ein Schatz! Den gilt es zu bewahren und weiter zu pflegen.
Danke also an alle Musiker*innen und Patric Jockers.
Dank an Gott für seine Freundschaft zu uns und für unsere gewachsene untereinander hier in Kork.
Juli 2020
Konzert des Harmonika-Orchesters Jockers Kork, baden online 29. Juli 2020
November 2019
Korker Musiktage bieten anspruchsvolles Programm, Kehler Zeitung – 24. November 2019
Juni 2019
März 2019
Gemeinsames Konzert des Akkordeon-Spielrings Zell-Weierbach/Rammersweier und dem HOJ